Französischer Jura 2024 18. Mai - 1. Juni

Samstag 18. Mai

Pfingstsamstag morgen fahren wir zum Treffpunkt im Hotel Egerkingen. Langsam trudelt einer nach dem anderen ein. Chäbu verteilt an  jeden  Teilnehmer das Roadbook und erklärt noch einiges und dann startet das Pfingstraid 2024. 

Die Fahrt geht über Umwege hinauf zum Althüsli, vorbei an Tavannes und auf verschlungenen Wegen erreichen wir das Restaurant La Combe bei Montfaucon zur Mittagszeit. Hene und Käthi sind gleich hinter uns und schon sitzen wir in der Gartenbeiz. In der Zwischenzeit haben auch noch andere Teilnehmer angehalten und geniessen das feine Mittagessen. Danach fahren wir auf dem kürzester Weg zur Doubsquelle in Mouthe. Leider ist niemand da, wir machen ein Bild von den MTB Strecken, trinken einen schwachen Espresso und fahren direkt weiter nach Champagnole zum einkaufen und weiter auf den Campingplatz in Monnet La Ville.

Unser gemietetes Mobilhome bietet genügend Platz auch für vier Personen. Am Abend grillieren wir gemeinsam und verbringen einen gemütlichen Abend. Nach dem Sonnenuntergang wird es ziemlich frisch und wir sind froh über die Heizung.

Danke Dani für die Bilder 

Sonntag 19.Mai

Am nächsten morgen fahren wir gleich nach dem Frühstück los auf direktem Weg zum Parkplatz von den Dinosaurier Spuren. Nachdem wir alles eingerichtet haben warten wir an der Sonne gemütlich auf die ersten Teilnehmer. Die Aufgabe bei dieser Sonderprüfung besteht mit verbundenen Augen eine vorgegebene Strecke mit dem Auto/Töff zurück zu legen. Das ist gar nicht so einfach.

Danach fahren wir zum Mittagessen mit Priska und Chäbu ins Chalet du Ponte de La Pyle am Ain. Das Essen sowie der anschliessende Espresso sind sehr lecker. Wir geniessen die tolle Aussicht, das schöne Wetter und sehen immer wieder Teilnehmer vorbei fahren.

Danke Chäbu für die Bilder 

Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher hinauf  zum Weiler Saint Christophe. Die Aussicht hier oben ist toll und es gibt auch einen wunderschönen Picknickplatz. 

Nach dem vom SSRT gesponsertem Apero und der anschliessenden Rangverkündigung grillieren wir wieder gemeinsam und geniessen den Abend.

Montag 20. Mai

Am Montag ist das Pfingstraid schon wieder Geschichte. Das Wochenende hat viel Spass gemacht, danke Euch. Wir bleiben noch hier bis Samstag und auch Käthi und Hene bleiben bis Mittwoch. Am Nachmittag machen die beiden Herren eine Bike Tour rund um den Lac de Chalain. Käthi und ich geniessen die Sonne und verbringen den Nachmittag mit lesen. Nach dem gemeinsamen Apero draussen geniessen wir das feine Nachtessen drinnen, da es wie aus Kübeln schüttet. Danke euch beiden für die Gastfreundschaft.

Dienstag 21. Mai

Am morgen ist der Himmel zwar noch bedeckt, aber es ist trocken. Wir packen die Regenjacken und Schirme ein und machen einen gemeinsamen Ausflug nach Chateau Chalon. Dieses schmucke Dörfchen bietet schöne Häuser und traumhafte Ausblicke.

Zurzeit sind im ganzen Dorf verschiedene Kunstwerke ausgestellt. Wir besichtigen aber auch das alte Schulhaus und lernen den Lehrer kennen der in diesen Räumen die letzten Schüler unterrichtete.

Nach diesen vielen eindrücken haben wir uns eine Stärkung verdient. Im Les Pupitres de Celine werden wir verwöhnt mit einem leckeren Glas Weisswein, Lachs Forellen Terrine, Wein Terrine und feinem Baguette. Wir kaufen gleich noch ein paar Spezialitäten zum mitnehmen ein. 

Danach fahren wir zu den Cascade de Tufs. Da es in letzter Zeit sehr viel regnete sind die Wasserfälle sehr beeindruckend. Dann geht es zurück zum Campingplatz. Wir haben unsere Regen Sachen den ganzen Tag nicht gebraucht. Dafür regnet es am Abend in strömen. Die feinen Spaghetti lassen wir uns drinnen schmecken. Das war ein richtig schöner stressfreier Tag.

Mittwoch 22. Mai

Heute morgen ist der Himmel ziemlich bedeckt. Wir verabschieden uns von Käthi und Hene, vielen dank euch beiden für die schönen Tage. Gegen Mittag reisst der Himmel etwas auf und wir starten unser Bike Tour. Zuerst fahren wir auf dem ehemaligen Bahntrasse nach Champagnole.

Danach geht's steil hinauf zu drei Aussichtpunkten und wieder hinab bis zu den Dinosaurier Spuren. Wir folgen den VTT Route 61 bis in den Wald oberhalb von Marigny. Von dort fahren wir auf kürzestem Weg zurück zum Campingplatz. Wir hatten sehr viel Wetterglück auf unserer Runde. Auch am Abend bleibt es trocken, aber es ist ziemlich frisch draussen.

Donnerstag 23. Mai

Heute machen wir einen Ausflug nach Lons-le-Saunier, doch zuerst fahren wir  zum Belvedere des Roches de Baume. Tolle Aussicht hinunter zum Wasserfall des Tufs und ins Tal. Da unten waren wir vor zwei tagen.

In Lons-le-Saunier war heute gerade Markt und es war etwas schwierig einen Parkplatz zu finden. Danach haben wir die hübsche Altstadt angeschaut. Die Arkaden brauchten wir nicht als Schutz vom Regen eher als Sonnenschutz.

Das Sightseeing macht hungrig und es sah nicht nur lecker aus, es war auch sehr sehr gut.

Auf dem Rückweg zum Auto haben wir noch das Knopf Paradies gefunden. Hier gibt es tausende unterschiedliche Knöpfe in allen Farben, Formen und Materialien. Bei den Igel Holz Knöpfen konnte ich einfach nicht widerstehen. Danach fuhren wir gemütlich zurück zum Campingplatz.

Freitag, 24. Mai

Bei leichtem Nieselregen fahren wir los, vielleicht ist es im nächsten Tal ja besser. Wir parkieren unser Auto auf dem Parkplatz der Gorges de La Langouette in Les Planches-en-Montagne. Zuerst einmal einen Blick in die Schlucht, faszinierend welche kraft Wasser hat.

Bei immer noch leichtem Regen fahren wir mit den Velos auf dem ehemaligen Bahntrasse hinauf nach Foncine-le-Bas. Der Weg führt uns vorbei am Wasserfall Bief de la Ruine und es geht auch durch einen langen unbeleuchteten Tunnel. Die Strecke ist gut zu fahren.

In Foncine-le-Bas ist das Wetter auch nicht besser. Wir beschliessen die Tour abzukürzen. Vorbei am Lac à la Dame geht es auf einen Singletrail auf der anderen Talseite hinunter. Bei trockenen Verhältnissen sehr flowig , doch heute ist es sehr rutschig und schlammig und wir müssen ziemlich aufpassen. Es macht aber trotzdem Spass 

Zurück in Planches-en-Montagne ist das Wetter etwas besser und wir fahren noch ein Stück auf dem Bähnliweg hinauf bis kurz vor Crans. Dann geht es zügig zurück zum Auto.

Bevor wir zurück fahren schauen wir uns noch den Wasserfall von oben an. Wir haben heute entschieden noch eine Woche länger auf dem Campingplatz zu bleiben. Die Gegend ist wunderschön, tolle Bikestrecken, schönes Häuschen, schmerzfreies Knie, was will man mehr.

Samstag 25. Mai

Heute morgen strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und draussen Frühstücken. Wir beschliessen heute mal einen Ruhe Tag einzulegen. Vor dem Mittag fahren wir mit den Velos zum einkaufen ins Dorf. Am Nachmittag fährt Paul eine Test Runde, mal schauen ob es Gaby tauglich ist. Die Strecke führt ihn hinunter nach Pont-du-Navoy und dann hinauf auf dem Voie Romaine Richtung Col de Vermillière. Die anschliessende Forststrasse geht dem Kamm entlang. Nun folgt ein ziemlich schlammiger Trail hinauf zum verfallenden Château de Mirebel und weiter zur weissen Madonna Notre Dame du Guet. 

Von nun an geht es hinunter an den Ain und wieder etwas Bergauf zurück zum Campingplatz. Eine landschaftlich sehr schöne Tour.

Heute ist das Wetter sehr wechselhaft. Wir fahren Pauls Runde von gestern in Gaby tauglicher Form. In Pont-du-Navoy nehmen wir die Teer Strasse anstelle des Römerweges und auch die Runde hinauf zum Château fahren wir umgekehrt. Die Schlammlöcher sind einfacher bergab und auch die Trails machen so mehr Spass.

Danach fahren wir auf einer etwas ruppigen Schotterstrasse hinunter zum Ain und zurück zum Campingplatz. Da wir am Morgen etwas früher losfuhren und auch die Runde etwas kürzer war, sind wir schon am frühen Nachmittag zurück. So bleibt etwas mehr Zeit für einen ausgiebigen Apero.

Montag 27. Mai

Der Wetterbericht für heute ist denkbar schlecht, also drehen wir eine Runde mit dem Auto. Zufälligerweise ist unterwegs noch ein Decathlon und ein grosser Supermarkt. Nach den Einkäufen fahren wir zum kleinen Hafen von Pont-de-Poitte. Danach stoppen wir nochmals kurz vor der Brücke bevor es wieder zurück geht.

Am Abend grilliert Paul einen leckeren Kalbsbraten. Dazu gibts ein Rüebli, Spargel Couscous.

Dienstag, 28. Mai

Dieses wunderschöne Wetter ist ideal für die 5 Seen Tour. In La Fromagerie parken wir das Auto und machen uns auf den Weg Richtung Le Frasnois. Eigentlich ist die Strecke einfach, doch durch den vielen Regen fahren wir teilweise eher in einem Bachbett und die Steine sind sehr rutschig. Dann gehts auf schmäleren, manchmal etwas sumpfigen pfaden entlang des Lac Narlay. Entlang der beiden Seen Lac du Petit Maclu und Grand Maclu erreichen wir wieder den Lac de la Motte ou d'Ilay. Wir fahren aber noch nicht zum Auto sondern weiter hinunter zum Wasserfall Saut Girand welcher zu den Hérisson  Wasserfällen gehört.

Nun geht es wieder hinauf und weiter zur Umrundung des Lac de Bonlieu. Die letzte Schlaufe zurück hinunter zum Saut Girard ist sehr grob und wir werden ordentlich durchgeschüttelt. 

Zurück in La Fromagerie haben wir uns ein leckeres Mittagessen verdient und die Trattoria des Cascades ist sogar geöffnet. Die Pizzen sind sehr lecker und auch der Coupe ist sehr fein. Zurück auf dem Campingplatz geniessen wir das schöne Wetter auf der Terasse.

Mittwoch, 29. Mai

Wir starten heute unsere Biketour bei einem Picknickplatz zwischen Champagnole und Sapois. Auf dem ersten Kilometer geht es steil und steinig hoch, da wirds einem richtig warm. Dafür folgt anschliessend ein sehr schöner Singletrail, damit haben wir gar nicht gerechnet. Bis Syam wechselt es ständig zwischen steinig, matschig und tollen Trails, macht richtig Spass .

Nun folgen wir dem Ain bis zum Wasserkraftwerk und dem Wasserfall von Bourg de Sirod. Die Strecke führt uns auf einem schmalen steinigen Weg noch zu mehreren Wasserfällen und Aussichtsplattformen. Beim letzten befindet sich wieder ein kleinen Kraftwerk .

Auf einem guten, manchmal etwas matschigen Weg erreichen wir die Brücke bei Sirod. Nun geht es auf einem schmalen Trail über den Hügel nach Bourg-de-Sirod. Zwischendurch kämpfe ich etwas mit der "Gaby Kante". Der Rest der Strecke ist wieder auf einem ehemaligen Bahntrasse und sehr einfach.

Heute haben unsere Räder etwas Pflege verdient. 

Donnerstag, 30. Mai

Seit gestern hat es ununterbrochen geregnet und auch heute Morgen ist es nicht besser, ein richtiges Sauwetter. Wir machen es uns gemütlich und erholen uns von den letzten Tagen. Gegen Abend bekommen wir Besuch aus der Schweiz, Priska und Chäbu schreiben das Roadbook fürs Pfingstraid 2025. Wir verbringen einen gemütlichen Abend zusammen.

Freitag, 31. Mai

Es hat die ganze Nacht durch geregnet und der Wetterbericht für heute sieht auch nicht besser aus. Aber es hilft nichts, nach dem Frühstück geht's los mit Scouten. Chäbu hat sehr gut vorbereitet und wir kommen gut voran. Mittags finden wir sogar an der Strecke ein geöffnetes Restaurant und das Menu ist sehr lecker. Am Ende des Tages haben wir eine wunderschöne, abwechslungsreiche Runde zusammen. Das Pfingstraid 2025 kann kommen.

Samstag, 1. Juni

Nachdem Frühstück verabschieden wir uns von Priska und Chäbu, packen noch die restlichen Sachen ins Auto und machen uns auf den Weg nach Hause. Trotz des wechselhaften Wetters haben wir die Zeit hier sehr genossen. Auf dem Heimweg machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Bikepark in Métabief und schauen den Cracks zu. Ab Bern nimmt der Verkehr immer mehr zu und wir verlassen die Autobahn. Am frühen Nachmittag sind wir zu Hause und können in Ruhe das Auto ausladen bevor es wieder anfängt zu regnen.